Barrierefreie Videokonferenz mit Microsoft Teams

Wir können Microsoft Teams in der Pastoral einsetzen. Aber wie? Ein Beitrag aus dem AK Inklusion im Bistum Essen.
Fernseher auf einem Holztisch, im Hintergrund ein Tisch mit weißer Decke und Weingläsern.

In unserem Bistum nutzen wir Microsoft Teams für Konferenzen. Das wäre dann auch für uns im pastoralen Dienst das Mittel der Wahl für Videokonferenzen.

Videokonferenzen in der Pastoral

Wir können mit relativ einfachen Mitteln Kontakt zu Menschen halten, die ihre Häuser oder Wohnungen nicht verlassen dürfen. Voraussetzung ist ein Internetanschluss und ein funktionierendes Gerät, mit dem Ton und Bild über das Internet übertragen werden können. Eine Assistenz ist in den meisten Fällen notwendig, weil die richtige Einrichtung der Software und der Hardware individuell erfolgen muss. Ein weiterer Schritt ist die Abklärung der Datenschutzerklärung.

Wir machen gute Erfahrungen. Viele Menschen freuen sich, bewegte Gesichter und ein richtiges Gespräch zu erleben. Wir werden durch die Regeln zum Schutz vor Ansteckung nicht eingeschränkt. In der Videokonferenz können wir uns nur mit Ideen anstecken.

Einrichtung von Microsoft Teams

Wer im Bistum Essen für Microsoft Teams registriert ist, kann zu einer Konferenz einladen. Die Einladung muss per E-Mail erfolgen. Der Eingeladene erhält den Link zur Konferenz per Mail und kann je nach seiner Softwareeinrichtung über die APP von Microsoft Teams oder über den Browser teilnehmen.

Im Vorfeld ist von Seiten des Einladenden zu klären, welche Rechte er als Administrator hat. Es muss deutlich werden, dass die Konferenz ein geschlossener Raum ist und das nichts konserviert wird. Erfahrungsgemäß werden die ersten Minuten mit dem Ausprobieren verbracht. Es reicht zunächst, dass man sich sieht und dass der Ton gut zu hören ist. Bei Tonproblemen kann die Chatfunktion genutzt werden.

Aus der Sicht des Einladenden

Hier sehen Sie zwei Screenshots an meinem Dienstrechner aus dem Homeoffice. Wählen Sie den Standort des Laptops so, dass der Hintergrund nicht ablenkt. Auch die Lichtverhältnisse müssen beachtet werden. Im HomeOffice sollte dafür gesorgt sein, dass weder Türklingel, noch Telefon, noch Katze … den Ablauf stören (es sei denn, das ist Teil des Konzeptes).

Wenn es Probleme gibt, stehen uns im Bistum Essen kompetente Mitarbeiter der IT-Abteilung mit Rat und Tat zur Seite.

Die Welt der Videochats

In der Realität nutzen Menschen natürlich das, was sie gewohnt sind und wir müssen uns in der Seelsorge auch in diesen Bereichen bewegen. Darum sei hier ein kurzer Überblick über die Barrierefreiheit der Systeme gegeben, die mir bekannt sind:

  • Skype Barrierefreiheit .
    Die meisten Kontakte habe ich über Skype, weil es von meiner Zielgruppe genutzt wird.
  • Big Blue Button Barrierefreiheit .
    Ich nutze die Plattform Senfcall . Dort wird verantwortlich mit Datenschutz umgegangen, die Datenschutzerklärung ist verständlich formuliert. Die Chats haben auch mit 8 Personen gut geklappt. Probleme entstehen durch verschiedene Endgeräte. Die Software ist quelloffen.
  • Zoom Barrierefreieheit.
    Das nutzen Kollegen. Ich nutze es nicht.

Tipps

Tipps für digitale Besprechungen sind eine gute Grundlage für pastorale Gespräche über Videochats.

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Vielen Dank dafür.

Und nun: Viel Erfolg beim Ausprobieren!

3 Gedanken zu „Barrierefreie Videokonferenz mit Microsoft Teams“

  1. Bislang nutzen wir in unserem Unternehmen Skype for Buisness. Das ist leider nicht Barrierefrei, weil kaum ein Mensch mit Behinderung dieses Programm installiert hat. Außerdem werden immer nur maximal 6 Personen in den Kacheln abgebildet, so dass bei größeren Veranstaltungen nie alle alle sehen können.
    Das Unternehmen wird jetzt auf Microsoft Teams wechseln. Außerdem soll auch Zoom möglich gemacht werden. Ich feiere viele Gottesdienste auf Zoom. Bei wiederkehrenden Veranstaltungen wie z.B. wöchentliche Gottesdienste, ändern sich die Zugangsdaten nicht. Das macht es einfacher, sich einzuwählen. Außerdem können alle alle sehen, auch wenn ein Bild, eine PPP o.ä. eingeblendet wird.
    Was auch für Zoom spricht: viele Familien nutzen es für die Kommunikation untereinander, so auch Menschen mit Behinderung und Mitarbeitende. Damit ist diese Plattform bekannt(er) und wird dadurch vielleicht mehr akzeptiert.
    Ich hoffe, dass uns diese Plattform bald zur Verfügung steht und ich in ein/ zwei Wochen mit Adventsgottesdiensten in Werkstatt und Wohnhäusern starten kann.

    Antworten
  2. ich finde den Artikel gut. Gerade letzte Woche habe ich einen zweitägigen Kurs über TEAMS durchgeführt. Das war nicht alles einfach, aber es hat mit einer sehr diversen Teilnehmer/innengruppe insgesamt gut geklappt.
    In der Krankenhausseelsorge ist auch mit Videokonferenzen experimentiert worden. Da ist die Einschätzung allerdings durchwachsen. Es gibt Menschen, die sich darauf einlassen und andere, bei denen das nicht der Fall ist.
    Es gibt sicher auch Anliegen, die man virtuell kaum bearbeiten kann, z.B. Kommunikationstraining.

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