Weihnachtsgottesdienst – eine Herausforderung für die Inklusion

Leider können wir keine konkreten Hinweise geben, aber wir haben ein paar Ideen, wie es besser werden könnte und wie Sie aktuell zum Ziel kommen.
Nacht, ein freies Feld, eine Stadt im Hintergrund, von rechts ragt ein Baum ins Bild, Sterne am Himmel, über allem leuchtet ein Stern. https://medienarche.de

Seltsamerweise wurden in den letzten Jahren unsere Festgottesdienste immer spärlicher besucht. Das lag natürlich an Corona. Für Viele von uns ist der Verzicht auf den Sonntagsgottesdienst aber leider der Normalfall. Die Planung eines Gottesdienstbesuches bedarf einer gründlichen Zeiteinteilung. Manche von uns haben bereits die Erfahrung gemacht, dass man in der Gemeinde vor Ort an ihren Anliegen kein Interesses zeigt. Was tun?

Zum Beispiel: gehörlos

Die wenigsten Gotteshäuser sind mit induktiven Höranlagen ausgestattet und kaum ein Festgottesdienst wird durch Gebärdendolmetschung begleitet. Dabei wäre Letzteres durchaus möglich. Es ist soviel vorzubereiten, dass die Verantwortlichen nur das vor Augen haben, was sie sehen und wovon sie wissen.

Sprechen Sie die Verantwortlichen der Pfarrei ruhig an. Machen Sie deutlich, dass das Mitfeiern Ihnen wichtig ist. Sagen Sie Ihnen dass über den AK Inklusion ein Gebärdendolmetscher iinanziert werden kann. Vielleicht ist noch was möglich.

Zum Beispiel: “Ich kann das nicht.”

In unseren Gemeinden ist wenig bekannt über Behinderungen. Allein durch den hohen Anteil an Senioren und Seniorinnen weiß man um Einschränkungen, bearbeitet diese aber nur selten. Sie helfen Verantwortlichen in den Gemeinden, Hilfe anzubieten, wenn Sie ihnen ihren Bedarf verdeutlichen. Es ist gut, darüber zu sprechen. Hilfe geschieht nicht auf Knopfdruck. Auch in unseren Gemeinden muss gelernt werden, wie Inklusion aussehen kann. Möglicherweise kann ein Fahrdienst wieder ins Leben gerufen werden, wenn Sie darum bitten.

Auf der anderen Seite dieser Gespräche sind die Verantwortlichen, dennen die Menge an Ehrenamtlichen wegbricht. Es werden immer weniger. In Familien müssen oft beide Elternteile arbeiten und die Kinder brauchen ihre Eltern auch für ihre Freizeitaktiviäten, so dass wenig für die Kirche übrigbleibt. Doch:

Sprechenden Menschen kann geholfen werden.

Volksmund

Wir lernen in der Pastoral, neue Wege zu finden und zu begehen. Das braucht Zeit und Geduld und ist fehleranfällig. Aber wir lernen, gemeinsam.

Die Suchmaschine

Sie suchen:

Geben Sie Ihren Gottesdienstwunschort in die Suchmaschine ein und schauen Sie, was dabei raus kommt.

Sie wollen gefunden werden:

Auf der anderen Seite ist die Bitte an die Verantwortlichen in den Gemeinden: Überprüfen Sie bitte, ob das Ergebnis der Suchmaschinen Menschen weiterhilft. Wenn es für Hilfesuchende keine Kontaktadressen gibt oder wenn es Ihnen gar nicht möglich ist, alle Anfragen, die auf dem Anrufbeantworter auflaufen, zu beantworten, ist niemandem geholfen.

Weihnachtsgottesdienste im Bistum Essen

Hier eine unvollständige Aufzählung von Gottesdienstplänen in unserem Bistum:

  • Schauen Sie auf unsere Homepage. Zeitnah gibt es akualisierte Informationen. Unter anderem gibt es eine Karte mit Gottesdienstorten, an denen Festgottesdienste stattfinden.
  • Die Cityseelsorge am Dom in Essen hat immer pfiffige Ideen und ist ansprechbar:
    23. Dezember 2022: Friedenslicht aus Bethlehem – Eine Aktion, die auch in vielen Gemeinden stattfindet.
    25. Dezember 2022: Kirche geht Kino
  • In der Tageszeitung stehen Gottesdienst in Ihrer Nähe.

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