Einfach hoffen können? – Von Ostern bis Pfingsten.

Kleine Figuren sitzen auf dem Rand einer Kerze.

Sonntags treffen wir uns vor Mittag zum Gottesdienst; Leute aus dem betreuten Wohnen, Familien mit behinderten Kindern und Leute aus den Gemeinden.

Ich hatte die Aufgabe, eine Idee zum Evangelium zu erzählen. Es ging um das Zutrauen und um das Wachsen, wie es uns Jesus zusagt. Jeder und jede sollen als “königliche” Menschen leben können. Ich hatte einen kleinen König dabei. Das war schön und wir haben gelächelt.

Beim Austausch haben wir aber auch festgestellt, dass das nicht einfach ist. Wir haben viele Einschränkungen, auch Schmerzen, und kommen auch untereinander nicht immer gut klar.

Und mehr ist noch sichtbar geworden: ein Mädchen, das wir erst nicht gut verstehen konnten, sagte, “… dass Jesus nicht am Kreuz bleiben darf …”

Was hat sie gesehen? – Ich stand vor dem Altar, über dem ein Kreuz hängt und sie hat gemerkt, dass Jesus doch leidet. Was hat Gott denn damit zu tun?

Das Mädchen hat uns berührt und ich habe nur noch – leise – daran erinnert, was Jesus selbst glaubte und was sich ihm und seinen Freundinnen und Freunden an Ostern zeigt und welchen Geist er an Pfingsten mitgegeben hat: In unserem Leben zu hoffen und zu fragen und zu ringen. Wegen der Zusage, dass Gott uns trotzdem nahe sein will. Was bedeutet das für uns? Einfach ist diese Hoffnung nicht.

G. Dittscheidt

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