Im September fuhr eine Gruppe von Oberstufenschülerinnen und -schülern des Carl-Humann-Gymnasiums nach Rumänien. Sie waren Gast der Caritas Lipova und lernten deren Einrichtungen kennen. Zusammen mit Jugendlichen, die im Caritas-Schülerwohnheim Jakobushaus wohnen, luden sie Seniorinnen und Menschen mit Beeinträchtigungen zu einem bunten Nachmittag mit Kaffee und Kuchen, Basteln, Spielen, Musikdarbietungen und Tombola ein.
Der Gegenbesuch
Nun gab es einen Gegenbesuch der rumänischen Schülerinnen und Schüler in Essen-Steele. Die beiden Gruppen begegneten sich beim Bowlen, bei Ausflügen und Besichtigungen, daneben aber lag der Akzent auch in Essen auf dem gemeinsamen sozialen Handeln und ermöglichte beiden Gruppen einen Perspektivwechsel. So verbrachten sie einen Tag im Franz-Sales-Haus.
Ehrenamtskoordinatorin und Sozialarbeiterin Claudia Rösner hatte ein abwechslungsreiches Programm organisiert. Nach einer kurzen Führung über das Gelände gab es morgens die Auswahl zwischen Basteln und Backen, beides zusammen mit Seniorinnen und Senioren der Tagespflege.
Die Hälfte der deutschen und rumänischen Jugendlichen entschied sich fürs Basteln. In gemeinsamer Arbeit entstanden zum Frühling passende Fensterbilder. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten Vorlagen, die Senioren suchten Farben und Muster aus und halfen beim Schneiden und Kleben. Mit dem Ergebnis waren alle zufrieden.
Die andere Hälfte machte sich daran, Apfeltaschen zu backen. Zuerst wurden Äpfel geschält und in kleine Stücke geschnitten, dann ging es darum, den Teig auszulegen, mit den Apfelstückchen zu füllen und schließlich Teigtaschen zu bilden und mit einem Rädchen zu verschließen. Einer der Senioren war Experte am Ofen, und während des Wartens auf das Gebäck konnten alle sich mit Brettspielen, Kniffeln oder am Kicker die Zeit vertreiben. Bald duftete es verführerisch und die fertigen Apfeltaschen schmeckten wunderbar!
Nachmittags gab es unter Anleitung von Diplomsozialarbeiter und Sportlehrer Micha Lorenz Bingo, Bewegungsspiele und Partnerfußball mit Jugendlichen der Förderschule. Vor allem das Fußballspiel, bei dem sich je zwei Schüler aus den drei verschiedenen Gruppen unterhaken mussten, sorgte für einen richtigen Energiekick und großen Spaß!
Danke für diesen schönen Bericht, der Lust auf “mehr” macht.
Quelle: dr.felbecker@carl-humann.de , Carl-Humann-Gymnasium